Facilitative Mediation
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Facilitative Mediation

Facilitative Mediation ist eine spezifische Form der Mediation, die darauf abzielt, v.a. Wirtschaftskonflikte zwischen zwei oder mehr Parteien auf eine kooperative und konstruktive Art und Weise – meistens durch einen finanziellen Vergleich – zu lösen.

Der Mediator fungiert dabei als Vermittler und Moderator, der die Parteien dabei unterstützt, ihre Interessen und Bedürfnisse zu identifizieren und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, bevor teuere Gerichtsprozesse drohen, die es auch ermöglicht, ihre Beziehung auch nach der Mediation aufrechtzuerhalten.

Vorgehen

Die Mediation erfolgt nach einem klaren Ablauf. Hierbei ist/sind der/die Mediator/en:In/nen für den Rahmen des Prozesses und dessen Moderation verantwortlich, die Teilehmer für Verhandlungsinhalte:

1. Vorabinfo

Die Interessenten nehmen Kontakt mit dem Mediator auf (entweder zukünftige Teilnehmer  oder deren Anwälte), unterzeichnen die Zusammenarbeitsvereibarung und senden eine schriftliche Fallbeschreibung ihrer Konfliktsichtweise an den Mediator. Der Mediator studiert diese Papiere im stillen Kämmerlein.

2. Grundsatzinformationen und Gesprächseröffnung

Der Mediator nennt die Grundregeln für das Gespräch (housekeeping rules, participants, safety, permission devils advocate etc.etc.), holt die Zustimmung zu diesen Bedingungen ein und bittet beide Parteien um ein kurzes Statement betreffend ihrer Sichtweise zum Konflikt Icon zu besprechen.

3. Private Meetings

Nach der Gesprächseröffnung teilt der Mediator die Teilnehmenden in 2 separate Räume auf. Er beginnt mit einem der Teilnehmer, spricht über den Fall und versucht über Fragen zum Kern des Konflikts zu gelangen und eine Verprobung der Argumente vorzunehmen. Danach bittet er die Teilnehmer einen Vorschlag zur Lösung des Konfliktes an die Gegenpartei auf einen Zettel zu schreiben.

Der Mediator nimmt den Vorschlag und geht ins Büro der anderen Teilnehmern, überbringt den Vorschlag und spricht mit dem Teilnehmer in gleicher Art und Weise wie mit dem anderen Teilnehmer. Er ersucht den Teilnemer auch einen Vorschlag zur Lösung des Konfliktes aufzuschreiben… Dann geht es so zwischen den Büros mit den Offerten hin und her, bis sich die beiden Teilnehmer, meist auf eine Geldsumme, einigen.

4. Vereinbarung

Sobald eine grundsätzliche Vereinbarung gefunden wurde, trifft man sich gemeinsam wieder in einem Büro Die beiden Anwälte formulieren die Einigung aus, die Teilnehmenden unterzeichnen diese.

5. Schlussphase

Sobald die Vereinbarung durch die Teilnehmenden unterzeichnet ist, vernichtet der Mediator alle Unterlagen zum Fall. Falls die Teilnehmer noch einen Nachsorgetermin wünschen, so kann dieser entsprechend vereinbart werden. Icon zu besprechen.

Teilnehmende

Die Teilnehmer sind die beiden Medianden sowie in der Regel deren Rechtsvertreter (Anwälte).

Vorteile

Schlanker Prozess
Facilitative Mediation ist ein schlanker Prozess, wobei eine finanzielle Einigung im Vordergrund steht. Sie eignet sich vor allem in B2B Bereich und wenn Personen / Organisationen nach Beseitigung des Konfliktes immer noch weiter zusammenarbeiten wollen.

Selbstbestimmt
In einer facilitative Mediation wird ein Konflikt umfassend angegangen und gelöst, während auf dem Rechtsweg oft nur ein Teilbereich davon behandelt werden kann. Die Teilnehmer erarbeiten individuelle, passende Lösungen, die v.a. den finanziellen Ausgleich betreffen.

Kostengünstig
Die facilitative Mediation ist kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren, ein Schiedsverfahren oder auch eine außergerichtliche Konfliktlösung.

Zeitnahe Lösungen
Eine facilitative Mediation kann zu zeitnahen Lösungen von Konflikten bei überschaubarem Aufwand führen. Termine können ohne grosse Vorlaufzeit rasch vereinbar werden. In der Regel genügt eine Sitzungen zum Abschluss einer Vereinbarung mit den Teilnehmern.

WIN-WIN
Konfliktsituationen können einvernehmlich und zukunftsorientiert gelöst werden. Sie richten sich nicht nach Gesetzestexten aus der Vergangenheit, sondern an der Situation der Gegenwart, des eigenen Verständnisses des Konflikts und der eigenen Selbstbestimmung.

Zeitbedarf

Der Zeitbedarf orientiert sich an der Aufgabenstellung. In der Regel kann eine facilitative Mediation innerhalb eines Arbeitstages abgeschlossen werden, wobei auch die Vorbereitungszeit zu beachten ist (Erstellung / Einreichen / Studium der Unterlagen).

Kosten

Die Kosten orientieren sich an der Aufgabenstellung und an der Grösse des Konfliktes. In der Regel kann von einem Tag Vorbereitungszeit und einem Tag Durchführung der Mediation ausgegangen werden.

Die Kosten einer Mediation werden üblicherweise zu gleichen Teilen durch die Teilnehmer getragen. Die Kosten richten sich nach dem zeitlichen Umfang der Mediation (siehe unsere Stunden- und Tagessätze).

Häufige Fragen

Wie unterscheidet sich eine facilitative Mediation von einer normalen Mediation?

Die facilitative Mediation eignet sich vor allem für Konfliktsituationen wo es um die Höhe von monetären Entschädigung geht (monetäres Einigungsverfahren) und bereits Anwälte (z.B. von Versicherungen) involviert sind.

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